Nostalgieanfall…

Bin gerade über eine alte Mail gestolpert, die ich am 21.05.2007 (also mitten im letzten ÖH-Wahlkampf) über den students_politics Verteiler geschickt habe und will diese hier ‚mal wieder posten, da ich immer wieder nach einem Programm gefragt werde und um auf die Aktualität von vielen Punkten da drin zu erinnern… immer wieder schockierend, wie wenig in fast 2 Jahren ÖH an der Uni Klagenfurt passieren kann:

Ein (diesmal eher kurzer) ÖH Wahlkampf geht dem Ende zu. Deshalb wollen wir uns bei allen unseren Freunden, Fans, Mitgliedern und den Menschen an unserem Wahlkampfstand dafür bedanken, dass sie uns so zahlreich die Treue halten und etwas, das einst für unmöglich gehalten wurde, zusammen mit uns, in den nächsten Tagen vielleicht schaffen werden.
Wir danken für eure Besuche und hoffen, dass euch das Gulasch am Donnerstag vor 2 Wochen geschmeckt hat und laden euch herzlichst heute zum Grillen vor der Uni (DB-Burger und Schank-Bier, natürlich gratis im Gegensatz zu den überfinanzierten anderen Gruppierungen, die gern‘ auch ‚mal Geld verlangen) ab 14:00 ein.

Noch immer sind 1/3 der Studierenden, die überhaupt noch wählen gehen wollen unentschlossen. Ab 22:00 gibt es heute die Möglichkeit auf Radio Agora der Elefantenrunde der Spitzenkandidaten zu lauschen. In der Zwischenzeit analysieren wir wieso:

– Die Aula ist ein Plakatdschungel (Wir halten uns an das Wahlkampfübereinkommen) und grausam anzusehen.
– Jede Woche schreibt jede in der ÖH vertretene Fraktion eine Massenmail über den Verteiler (Wir, inkl. dieser, nur 2 im ganzen Wahlkampf)…
– Versprechen, die gegeben wurden, wurden praktisch NIE gehalten (Gebt uns eine Chance zu beweisen, dass es auch anders geht und ein Mandat in der UV!)
– Die Menschen wissen gar nicht mehr, für was div. „Fraktionen“ eigentlich genau stehen.

Hier unser Programm:

DB-FORDERUNGEN AN DIE UNI-KLAGENFURT UND ZIELE IN DER ÖH*

Ist-Stand:

Wir alle sind Studierende an der Universität Klagenfurt. Wir sind NICHT (alle) Mitglieder von korrumpierten Parlamentsparteien und sollten unsere höchste Vertretung auch aus unseren eigenen Reihen wählen!
An unserer Universitären Vertretung gibt es jedoch nur eine einzige unabhängige Plattform, die von einer kleinen Clique unprofessioneller, überforderter Individuen dominiert wird, die vorgibt in unserem Interesse zu handeln.
Als einzige Alternative treten „Parteienableger“ auf, die jedoch in erster Linie an Entscheidungen ihrer „Mutterparteien“ gebunden sind und so lokal nur mit Glück für angehende Akademiker überhaupt etwas unternehmen können. Ein klarer Entscheid gegen die Meinung der Bundespartei ist meistens das „Todesurteil“ für den jeweiligen Vorsitzenden.
Jetzt wird es natürlich Fraktionen geben die behaupten, dass dem nicht so ist. Natürlich ist das bei einigen bestimmten nicht so. Ohne effiziente Struktur ist es kaum möglich gegen die heuchlerischen Vorstellungen karrieresüchtiger Opportunisten auf Bundesebene zu rebellieren. Wie denn auch, wenn keiner weiß, was jetzt im Moment genau „Parteilinie“ ist und mitunter sogar verdiente Parlamentsabgeordnete aus den eigenen Reihen angegriffen werden.
Hier ein kleines Beispiel zum Thema Klischee-vorbehaftete positive Meinung über eine Gruppe, die von Ideologien einer renommierten Partei leben: Was tun die GRAS für Behinderte an der Universität (und wie viele Vorstandmitglieder befassen sich mit diesem Thema/sitzen selbst in einem Rollstuhl)? Trotzdem werden ihnen Ideologien angedichtet, von denen sie kaum eine Ahnung haben, Busse versprochen und dann intern gestritten statt gearbeitet.
Wir fordern daher (und sowieso):

Studierenden- statt Parteienvertretung
– Ein Wiedererstarken der ÖH, als wirkliche Studierenden- und NICHT (als lokale) Parteienvertretung.

Senkung der Hürde für ein Mandat
– Senkung der Hürde für ein Mandat bei ÖH-Wahlen in Kärnten auf praktisch 4% (evtl. Aufstockung der Mandatarzahl… Leoben hat gleich viele Mandatare wie Klagenfurt, obwohl dort nur ca. ¼ so viele Studierende inskribierten sind wie hier). Dies ist natürlich auch einfach schaffbar durch einen Anstieg der Studierendenzahlen dieses Jahr!

Ja zu Minderheiten und Randgruppen/Subkulturen und der Mehrsprachigkeit im Alpen-Adria Raum
– Wir fordern eine WIRKLICHE und EFFIZIENTE Integration und mehr Verständnis für Randgruppen und Subkulturen, Jugendszenen, die Andersartigkeit, und für jegliche Behinderungen aller Art sowie die Meinungsfreiheit und Pluralität. Das sind unserer Meinung nach die Hauptstützen einer demokratischen Gesellschaft, wobei auch die kulturelle Identitäten von Region hervorheben werden sollten. Wir sprechen uns für die Zweisprachige Ortstafel [Universität Klagenfurt / Univerza v Celovcu] und unterstützen den Rektor, wenn er sich eine dreisprachige Ortstafel, wie im Kärnten Heute Interview angesprochen, vorstellen kann. Wir fordern eine Auseinandersetzung mit der Mehrsprachigkeit im Alpen-Adria Raum. Die kulturelle Beeinflussung ist in Kärnten sehr wohl slowenisch, so wie sie in Krain [Slowenien] von je her auch „deutsch“ ist. Hier wird sich im Bewusstsein der Menschen jenseits und diesseits der Karawanken einiges ändern müssen. Im Sinne des Friedens und der Verständigung wäre es sinnvoll, dass auch an den Universitäten Sloweniens zweisprachige Ortstafeln mit den Bezeichnungen [Univerza v Lublijana / Universität Laibach] bzw. [Univerza v Maribori / Universität Marburg] angebracht werden.

Schutz von Behinderten und Minderheitenrechten
– rigorose Überwachung der Behindertenparkplätze. Wenn keine entsprechende Kennzeichnung an einem Wagen angebracht ist, soll dieser abgeschleppt werden. Beseitigung von baulichen Mängeln am Uni-Gelände (Stichwort „Barrierefreiheit“).

Mehr Zuwendungen an benachteiligte Uni- Organisationen
– mehr finanzielle Zuwendungen an ausgegrenzte Organisationen und die Gender-Ko. Stelle
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Mehr Parkplätze schaffen heißt auch Umweltschutz
– Wir sprechen uns für mehr Parkplätze aus. Dass mitunter bis zu einer halben Stunde eine Parkplatz gesucht werden muß, heißt nicht nur Stress und kostenintensive Belastungen für jedermann, sondern massivste Umweltverschmutzung durch die hohen Abgasemissionen. Nur der Ausbau von Parkflächen sichert einen aktiven Beitrag zur Umwelt.

Parkplätze statt Abzocke mit Gebühren, mit denen wir belastet werden sollen
– Deshalb müssen auf jeden Fall mehr Parkplätze her. Mit € 3 Mio. Studiengebühren/Semester muss das ja irgendwie möglich sein. Lippenbekenntnisse und Betteleien beim Finanzminister werden wohl kaum helfen, die Situation zu verbessern. Wenn wir etwas ändern wollen, müssen wir es SELBER tun! Statt Einführung von Parkplatzgebühren sollte man lieber Zuschüsse der ÖH für einen Parkplatzbau erhalten oder dessen Bewirtschaftung nach dem Bau.

Wir schaffen Parkplätze- die rot-grüne ÖH hat ihre Chance gehabt
-Die ÖH hat ihre Chance in der konkreten Umsetzung von Parkplätzen gehabt. Sie hat nichts getan, sie hat die Studierenden angeschwafelt, manipuliert und geschwiegen. Mit dem Zubau des USI wurden auch praktisch keine zusätzlichen Parklätze geschaffen, sondern stattdessen ein sündteurer Auflagerasen gelegt. Wir fordern Parkplätze, anstatt Scheinaktionen. Wir Studierenden lassen uns von euch nicht für Dumm verkaufen!

Ausgleich und Gleichberechtigung für Raucher und Nichtraucher
-Die raucherfreie Zone gehört weg von dort, wo einst die Raucherzone war! Jahrelang wurde im Bereich der Aula geraucht und es hat kein gerichtliches Verfahren deshalb gegeben (Trotz der Gesetzesänderung von 2004). Eine anständige Belüftungseinrichtung in diesem Bereich oder eine Umrüstung der aktuell bestehenden, würde wohl kaum das Budget der Uni sprengen (zumal abenteuerliche Dinge, wie das Alpen-Adria-Stipendium ja auch finanzierbar sind) und gleichzeitig zusätzliche Luft-Qualität bei Uni-Parties schaffen. Alternativ wäre eine Abtrennung z.B. mittels (getönter) Glastüre und eine „Privatisierung“ des Bereiches wie im Falle des Cafes im Unibereich denkbar.
Als Übergangslösung fordern wir rasch einen beheizten Raum für Raucher mit Cafeautomat um die Studierenden an der Universität Klagenfurt nicht im Winter ins Freie zwingen zu müssen, was oft zu Erkrankungen und damit Problemen in Kursen führt.

Schaffung eines Ruheraums
– Einen Ruheraum mit Liegegelegenheit zum kurzen Ausrasten und evtl. Ausnüchtern nach Uniparties. Dieser Bereich kann und darf keine Konkurrenz für Jugendherbergen werden, trotzdem wird er benötigt, um die vielen Pendler auch in das Universitäre Leben (das sich unserer Meinung nach nicht nur am Campus selber, sondern auch im Gebiet um die Uni abspielt). Ziel ist eine nachhaltige Belebung des Uni-Viertels, was auch zusätzlich durch Anreize seitens der Menschen an der Universität an Betriebe und Firmen, gefördert werden könnte (Bsp.: Aufwertung von Lebensmittelhändlern, etc.)

Studierende müssen einen Kursplatz in LVs erhalten
– Mehr Kurse in „überlaufenen“ Studienrichtungen oder zumindest mehr Teilnehmer in den betreffenden Kursen! Es kann nicht sein, dass Studierende der Psychologie z.B. 2 Semester warten müssen um einen bestimmten Kurs besuchen zu können. Ein geringer „Qualitätsverlust“ des Studiums, mit dem immer „gedroht“ wird, muss eben in Kauf genommen werden, wenn finanzielle Mittel fehlen. Offensichtlich sind diese wo anders wichtiger…

Offenlegung von „Spenden“
– Wir fordern ein öffentliches Aushängen von Stipendien, die die Uni vergibt und eine öffentliche Diskussion über deren Sinn. Wir sollten uns nicht nur auf das Tschetschenien-Thema oder den zweiten Weltkrieg versteifen, sondern müssen auch auf andere Konflikte und Unrecht in der Welt hinweisen…

Gleichstellung bei der Vergabe vom ÖH- Sozialfond
– Die Vergabe darf auf keinem Fall aufgrund partei-ideologischer Nähe zur ÖH- Fraktion vergeben werden.

Keine Studierendenhatz sondern UNI als Bildungs-Qualitätssicherung
– Die Einführung des Magisters (Plag.). Diese Studienrichtung ist als Beschäftigungstherapie für fadisierte Plagiatsjäger und als Zukunftschance für die Universität Klagenfurt von fundamentalem Wert. Andererseits wären vielleicht eine Standardisierung der Arbeiten mittels normierter Anleitungen und eine Evaluation der Prüfenden sinnvoller um evtl. mit einer Qualitätssicherungsmaßnahme in Österreich Vorreiter zu werden, als mit den leidigen Versuchen die Plagiatsfälle verzweifelt zu vertuschen.

Sicherung der akademischen Freiheit und der Qualität der Universität gegenüber der FH
– Keine schleichende Umwandlung der Universität in eine FH, stattdessen lieber einmal ein Bekenntnis zum, leider nicht mehr verhinderbaren, Bologna Prozess und eine rasche Umsetzung um die Studierenden zu schonen.

Studierendenfreundliche Preise an der UNI-KLU. statt Wucherpreise
– Anpassung der Mensa- und Buffetpreise ans internationale Niveau. Die Heuchelei mit den ÖH-Preisnachlässen muss ein Ende haben. Günstigere Angebote an Pächter und direkte Förderung von Uni-nahen Betrieben statt Gusskannenprinzip. Hier gibt es sogar ein ungenutztes EINSPARUNGSPOTENTIAL!

Stipendien und Beihilfen an die Inflationsrate anpassen
– Ziel einer ÖH mit unserer Beteiligung ist eine Angleichung der Stipendien an Inflationsrate. Auch wenn Bildung diversen Bundes- und Landespolitikern anscheinend nichts mehr Wert ist, muss es zumindest Aufgabe der ÖH sein mit Nachdruck für eine solche Anpassung nach vielen, vielen Jahren der Untätigkeit einzutreten, statt in ÖH-Wahlkampfzeiten eine relativ geringe (einmalige?) Anpassung um läppische 12% von diversen Parlamentsparteien „dankbarst“ entgegenzunehmen. Das ist wahres Service für Studierende und nicht nur das Beschimpfen anderer Fraktionen und das Drucken von Skripten, die nicht online gestellt werden dürfen um dieser sog. „Servicestelle“ eine Einnahmequelle zu bewahren.

Studienvertretung bis hin zur Schaffung einer Studiengewerkschaft statt des bisherigen Kuschelkurses der ÖH
– Beendigung des „Kuschelkurses“ der ÖH mit dem Rektorrat und den Professoren. Klar müssen wir mit diesen „Stellen“ auskommen, jedoch nicht mit ihnen um jeden Preis befreundet (oder sogar mehr?) sein. Unser Ziel ist die Schaffung einer „Studierendengewerkschaft“, die mit allen zur Verfügung stehenden (legalen) Kampfmaßnahmen bedingungslos für die Interessen von einem Gro der von ihnen vertretenen Massen eintritt.

Installation einer effizienten ÖH
– Die ÖH soll eine Zentrale Anlaufstelle für Studierende mit all ihren Fragen sein oder ein solches Service zumindest anbieten. Wer kennt sich bei den ganzen Stellen schon noch wirklich aus?

Neuschaffung des Alpen-Adria Stipendiums
– GLEICHES RECHT FÜR ALLE STUDIERENDE (UND ZWAR WIRKLICH ALLE), daher: Abschaffung/Verhinderung des Alpen-Adria Stipendiums, wie es z.Z. angedacht ist! Nicht einmal unsere direkten Nachbarn in Friaul und Slowenien werden davon profitieren, sondern nur Studierende aus Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Mazedonien (ehemalige jugoslawische Republik), Rumänien, Serbien und Montenegro, werden zum Zuge kommen und sollen ein doppeltes Stipendium beziehen… klar ohne uns. Auch hier gibt es arme Leute… wenn schon höhere Stipendien, dann gefälligst für alle!

Schaffung einer Sommerakademie
– Eine freiwillige, verbesserte Sommerakademie, die durchaus auch teilweise privat betrieben werden könnte, um die Universität auch im Sommer auszulasten und engagierten Menschen oder solchen, die sonst saisonalbedingt arbeiten müssen auch einen Zugang zum Tertiären Bildungssektor anzubieten

Bessere Betreuungsplätze
– Bessere Betreuungsplätze und mehr koordinierte Angebote seitens der ÖH an allein stehende Mütter und Weiterverfolgung der unserer Meinung nach hervorragenden Studi Kids Projektes.

Verbesserung der Infrastruktur auf der UNI- [Computer, Internet, Licht]
– Der Zustand der Geräte an der Universität ist unserer Meinung nach erbärmlich. Deshalb sollen neue, modernere (schnellere) angeschafft werden, wenn schon eine Erhöhung der Stückzahlen nicht möglich ist. Außerdem sollte das ÖH-Büro auch endlich einmal ein offenes Ohr haben für Studierende, die sich über den Zustand gewisser Einrichtungsgegenstände, bzw. die Beleuchtung beschweren. Ein Weiterleiten dieser kleinen Unannehmlichkeiten an die dafür zuständige Stelle ist kein Problem und sollte auch nicht zu einem Solchem gemacht werden.

Kostengünstige Exkursionen für sozial Schwächere
– Keinen Zwang für Studierende diverser Studienrichtungen (z.B. Geschichte) zur Teilnahme an Exkursionen, die wegen ihrer Entfernung und Kostenintensivität für sozial schwächere Studierende praktisch unerschwinglich sind. Wir fordern stattdessen eine kostengünstige landeskundliche Exkursion im Alpen Adria Raum, die auch als eine Tagesexkursion mit dem Bus durchführen werden könnte. Diese Exkursion kann natürlich nach Slowenien führen. Die nationalen Konflikte im 20 Jh. haben sehr viele Spuren im Alpen- Adria Raum hinterlassen. Durch das Totschweigen und Desinteresse an diesen Themen wird die Geschichte der die Definition dessen, was in dem Raum war und ist, den ideologischen Nachfolgern der alten „Garden“ überlassen. Wenn sich eine Gesellschaft in Richtung Zukunft bewegen will, muss sie sich der unangenehmen Vergangenheit stellen.

Wenn Ihr das jetzt gelesen habt, stellt sich eigentlich nur noch eine Frage:
Gebt ihr einer neuen Liste von motivierten und engagierten Studierenden die Chance, etwas zum Guten zu wenden, oder wollt ihr euch an unrealistischen, teuren Sinnlosaktionen (z.B.: Uni-Süd von GRAS, das auch nie wirklich umgesetzt wurde) erfreuen? Also ich will nicht mit meinen Gebühren „Planschbecken“ finanzieren müssen, die dann nicht einmal kommen.
Wenn du Anliegen die hier nicht erfasst wurden oder eines unserer Anliegen, parteienunabhängig vertreten willst, mach doch einfach mit!

One Brood to rule ‘em…

*… in ihrer momentanen Form, als „Bonzenzuchtanstalt“ ist die ÖH nicht in der Lage effiziente Arbeit für die Studierenden an den österreichischen Unis zu leisten.

Mehr Infos unter: www.db-ist.org

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Eine Antwort zu “Nostalgieanfall…”

  1. north face down jackets sagt:

    The Israeli defense force changed the name of its attack on Gaza likely to somewhat hide its theological background.

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